Nikotin: Nikotin wird in der Wurzel der Tabakpflanze erzeugt. Es wandert bei Reifung der Pflanze in die Blätter. Es schmeckt in der Reinform nach nichts.

Begleitstoffe: Teer (sorgt für den Geschmack), Kohlenmonoxid, Benzol, Cadmium, Nitrosamine, Cyanwasserstoff, Stickstoff, Blausäure etc.

Wirkung: Die Freisetzung des im Tabak enthaltenen Stoffes Nikotin erfolgt sofort beim Anzünden der Zigarette. Nikotin gelangt, gebunden an Teerteilchen, zuerst in die Lunge und von dort ins Blut. Bereits nach 7 Sekunden erreichen die Nikotinmoleküle das Gehirn, heften sich an die Nervenzellen und beeinflussen so deren Aktivitäten. Nikotin wird ein anregender, bei höherer Dosierung, beruhigender und muskelentspannender Einfluss zugesprochen. Es mildert Hunger-, Angst- und Aggressionsgefühle. Die tödliche Dosis von Nikotin liegt bei ca. 50 mg.

Nikotinkonsum während der Schwangerschaft schädigt das Kind genau so stark wie der Missbrauch von Crack oder Heroin. Sechs bis sieben gerauchte Zigaretten pro Tag rufen bei Babys dieselben Verhaltensstörungen hervor wie die Einnahme der illegalen Drogen. Link

Selbst wenn Eltern nicht im Beisein ihrer Kinder rauchen, weisen diese trotzdem Spuren von Passivrauchen auf. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher vom Columbus Children's Hospital, die Haarproben von Raucherkindern auf Cotinin untersuchten.

Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft rauchen, haben ein höheres Risiko später im Leben unter Diabetes oder Fettleibigkeit zu leiden. Ausserdem könne Rauchen in jungen Jahren eine Ursache für Altersdiabetes sein, berichten schwedische Wissenschaftler im British Medical Journal (Bd. 324, S. 26).

Passivrauchen vermindert bei Kindern die geistige Leistungsfähigkeit. Selbst wenn sie nur sehr geringen Konzentrationen von Zigarettenrauch ausgesetzt sind, sind sie schlechter im Lesen, Schreiben, in Mathematik und in logischem Denken.

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